Die Moto2-Klasse

Bei der Moto2-Klasse handelt es um die zweithöchste Motorrad-Rennserie für Prototypen, die innerhalb der FIM Motorrad-WM ausgerichtet wird. Dabei bildet die Moto2 eine Übergangsserie zwischen der Moto3 und der MotoGP-Klasse, welche als die Königsklasse im Motorradrennsport angesehen wird und für die sich die Fahrer über gute Leistungen in der Moto2 qualifizieren können.

Zur Saison 2010 löste die Moto2 die bereits seit dem Jahr 1949 bestehende Klasse für Maschinen mit einem Hubraum von bis zu 250 Kubikzentimeter ab und gilt seitdem als die zweithöchste Rennserie im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft, direkt hinter der MotoGP.

In der Moto2 gehen dabei Maschinen mit einem Vierzylinder-Viertakt-Motor an den Start, die über einen Hubraum von maximal 600 Kubikzentimeter verfügen dürfen.

Bei den Maschinen, die im Rahmen der Moto2-Klasse an den Start gehen, handelt es sich um Prototypen, die so auf dem Markt nicht als Serienmaschinen erhältlich sind. Zwar haben die Hersteller bei der Entwicklung ihrer Maschinen zum größten Teil freie Hand, allerdings müssen sich diese dabei auch stets an das technische Reglement halten, welches von der FIM vorgegeben wird.

Die Reifen werden in der Moto2 exklusiv von Dunlop geliefert und müssen daher auch von jedem Hersteller verwendet werden. Zuvor war jedoch auch diskutiert worden, den Herstellern selbst die Wahl ihrer Reifen zu überlassen.

Die Motoren, mit denen in der Moto2 gefahren wird, erreichen eine maximale Leistung von 136 PS und eine Höchstdrehzahl von rund 18.000 pro Minute. Das Mindestgewicht für die Maschinen beträgt dabei 215 Kilogramm samt Fahrer, bis zur Saison 2013 betrug dieses Mindestgewicht noch 135 Kilogramm, allerdings damals noch ohne Fahrer.

Zudem steht den Fahrern in der Moto2-Klasse pro Rennwochenende nur ein Motorrad zur Verfügung, Ersatzmotorräder sind seitens der FIM dagegen nicht gestattet. Pro Rennwochenende ist jedem Team zudem der Einsatz von maximal zwei Motoren gestattet, die allerdings zuvor bei der FIM registriert werden müssen und mit einer Seriennummer versehen werden.