Stefan Bradl – Der Aufstieg

Stefan Bradl wurde am 29. November 1989 in Augsburg geboren. Er ist ein deutscher Motorradrennfahrer, der bereits in der MotoGP-Klasse an den Start gegangen ist.

Bereits im Jahr 2005 gewann Stefan Bradl als Werkspilot von KTM die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft in der Hubraum-Klasse bis 125 Kubikzentimeter, dabei stand er bei drei von acht Rennen ganz oben auf dem Siegerpodest und sicherte sich den Titel am Ende mit einem Punkt Vorsprung vor seinem Teamkollegen Michael Ranseder aus Österreich.

Im selben Jahr gab Bradl zudem, im Alter von erst 15 Jahren, auch sein Debut in der Motorradweltmeisterschaft, als er bei den Rennen in Katalonien und Deutschland an den Start ging.

Im Jahr 2006 fuhr Stefan Bradl dann die komplette WM-Saison in der Hubraum-Klasse bis 125 Kubikzentimeter und ging dort für das KTM Junior Team an den Start. Auch aufgrund von Verletzungen sammelte Bradl jedoch nur vier Punkte und stand am Ende somit nur auf Platz 26 der Gesamtwertung. Daher wurde er im Anschluss an die Saison von KTM entlassen, da sein Vertrag eine Mindestplatzierung unter den ersten 15 beinhaltete.

Nachdem Bradl zunächst kurze Zeit für das Blusens-Aprilia-Team an den Start ging und in dieser Zeit einige Achtungserfolge, wie den sechsten Rang beim Großen Preis von Portugal im Rahmen der Weltmeisterschaft, in der er nach neun von 17 Rennen den 18. Rang belegte.

Im Anschluss daran unterzeichnete Stefan Bradl dann einen Vertrag bei dem „Team Kiefer“ aus Deutschland, für welches er in der Saison auf einer Aprilia in der 125-Kubikzentimeter-WM an den Start ging. Mit seinem Sieg beim Großen Preis von Tschechien wurde Bradl dann zum ersten deutschen Sieger eines Weltmeisterschaftslaufs seit dem Jahr 2003. Und zudem stellte Stefan Bradl bei dem Training zum Großen Preis von Australien mit 245,9 Kilometern in der Stunde einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der bereits seit 1949 existierenden Hubraum-Klasse bis 125 Kubikzentimeter auf.

Nachdem die Saison 2009 für Stefan Bradl mit Rang zehn in der WM-Wertung wenig erfolgreich verlaufen war, entschied er sich, mit seinem „Kiefer Team“ in die neue Moto2-Klasse einzusteigen. Direkt in seiner Premierensaison konnte Bradl dann beim Großen Preis von Portugal in Estoril seinen ersten Sieg in dieser Rennserie feiern.

In der Saison 2011 konnte Stefan Bradl dann gleich das erste Rennen in Katar für sich entscheiden und stand vor dem letzten Rennen der Saison, nach bislang drei Saisonsiegen, mit 23 Punkten vor seinem spanischen Verfolger Marc Márquez. Da dieser verletzungsbedingt nicht bei dem letzten Rennen an den Start gehen konnte, wurde Bradl somit zum zweiten Weltmeister in der Moto2-Klasse.