Wer heutzutage Motorrad fahren möchte, braucht sich um das richtige Gefährt keine Sorgen zu machen. Wüsste Herr Daimler, dass sein erstes Motorrad 1885 ein Hölzernes Zweirad mit Motor der Anlass für beständige innovative Weiterentwicklungen war, würde er sich bestimmt riesig darüber freuen. Die heutigen Modelle und das „erste Bike“ aus Holz mit Stützrädern und einem Motor, den man erst bei genauem Hinsehen erkennt, haben wirklich gar nichts mehr gemeinsam.
Das Angebot ist heute so riesig, dass es für jeden Fahr-Typ das passende Bike gibt. Wer durch die Gegend flanieren möchte, sucht sich einen Chopper. Mit dem Allrounder können Biker mit Gleichgesinnten schöne Motorrad-Touren unternehmen. Und für die ganz Schnellen gibt es die Streetfighter, die nur so vor Kraft und Speed strotzen. Aber, wer Motorrad fahren möchte und Entertainment zugleich sucht, der fährt Enduro und Motocross. Vorab sei gesagt: Diese Sportart ist nichts für zarte Gemüter! Denn Kies, Schotter, Sand, Schlamm und Geäst verlangen vom Fahrer alles ab.
Wer ein Enduro- und Motocross-Motorrad fährt, der braust hier nicht nur zum Spaß durch die Wälder. Diese Fahrer wollen sich mit anderen messen, ihr Können zeigen, und sie fühlen sich im Geländesport so richtig wohl.
Enduro
Die Krönung im Enduro-Sport sind die Six Days, die jedes Jahr in einem anderen Land ausgetragen werden. Wer nicht selbst daran teilnehmen kann, lässt sich kaum die spektakulären Fahrten als Zuschauer entgehen. Wer hier seine eigene Maschine dabei haben möchte, braucht einen entsprechenden Transporter. Für die Sicherheit der Enduro sorgt eine optimale fahrzeugeinrichtung, diese gewährleistet einen sicheren Stand für beispielsweise Aprilia, SWM und KTM.
Bei Enduro-Fahrten werden lange Strecken gefahren, vor allem in der Natur. Hier geht es bergauf, bergab und über Stock und Stein und das noch zügig. Wer gut abschneiden möchte, sollte alle Techniken beherrschen und eine gute Ausdauer haben, denn Enduro-Rennen gehen meist über mehrere Etappen mit Traileinlagen. Korrekte Fahrtechniken ermöglichen dem Fahrer, schneller und besser zu fahren. Die besten Endurofahrer sind die, die im Stehen fahren, denn so können sie die vor sich liegende Strecke gut überblicken. Zum anderen können sie Kraft sparen, wenn das Körpergewicht vorwiegend auf die Beine statt auf die Arme verlagert wird. Bei exakter Fahrweise ist das Verletzungsrisiko hier eher niedrig, die richtige Bekleidung vorausgesetzt. Enduros verfügen über eine Straßenzulassung und können daher auch auf Straßen gefahren werden.
Motocross
Beim Motocross preschen die Fahrer im Kreis. Motocross ist ein Rundensport mit Strecken um die 1.000 Meter lang. Hier werden etwa zwanzig Runden in um die 25 Minuten absolviert. Alle Fahrer starten in einer Reihe. Die Teilnehmer werden wie im Enduro-Sport ebenso in verschiedene Motorrad-Klassen eingeteilt, etwa 125ccm-Zweitakt und 250ccm-Viertakt. Obendrein gibt es Kinderklassen mit 85- und 65ccm-Zweitakt.
Die Strecken bestehen aus Kurven, kleinen Wellen und Sprunghügeln und hierbei ist eine wirklich gute Technik und Kondition gefragt. Um einen guten Platz zu belegen, ist riskantes Fahren sozusagen erwünscht. Riskante und aggressive Überholmanöver sind nicht selten. Die Verletzungsgefahr ist durch hohe Geschwindigkeiten und spektakuläre Sprünge wesentlich höher als bei Endurofahrten.
Das Motocross-Motorrad ist eine Geländemaschine ohne Straßenzulassung. Beliebte Cross-Maschinen sind Maico, ČZ und Husqvarna.